Vereine im Dorf Glau

Auzug aus

Geschichte und Geschichten aus Glau zum 650. Jahrestag der Ersterwähnung

Zusammengetragen und aufgeschrieben von Willy-Fred Thoms


Der erste Verein im Dorf war der Radfahrverein „Germania“ Glau. Gegründet wurde er etwa um 1909.

10 Mitglieder sind im Vereinsregister aufgeführt. 1928 war Alfred Braune der Vorsitzende dieses Vereins.


Zu DDR-Zeiten gab es die Vereinigung „Urania“.

Vorsitzender dieser Gruppe war in den achziger Jahren Ulli Ksienzyk.

Sie organisierten neben der jährlich stattfindenden Frauentagsfeier auch den Fasching.

Der Saal an der Gaststätte Braune, später Seute war der ideale Ort solcher Feierlichkeiten.

Im Jahresverlauf fanden im oben genannten Saal auch Dia-Ton-Vorträge z. B. über wissenschaftliche Themen oder Reisebeschreibungen statt.


Im Jahr 2002 gründete sich der FFW Glau 1934 e.V.

Die Mitglieder waren nicht nur Unterstützer der Glauer Feuerwehr, sondern auch Organisatoren der verschiedenen Festivitäten im Dorf.

Das Osterfeuer, das seine Prämiere schon 1999 erlebte, ist seit dieser Zeit immer am „Gründonnerstag“ durchgeführt worden und der Rahmen dehnt sich immer weiter aus. Anfang der 2000 Jahre gab es im großen Festzelt sogar Livemusik.

Ab 2012 reduzierten die Vereinsmitglieder die Aktivitäten und konzentrierten sich auf ein kleines Osterfeuer für die Dorfbevölkerung. 

Der Feuerwehrverein organisierte auch zu Christi Himmelfahrt eine Verpflegungsstelle im Dorfkern mit Bierzelt und Grillbude für die vorbeikommenden Radler. Auch diese Tradition begann 1999 und der Festplatz wurde von Jahr zu Jahr größer. Die Besetzung der Stände, Bierwagen und Grill übernahmen in den letzten Jahren immer dieselben Leute, die dann keine Lust auf diese Art Herrentag mehr hatten. Es kamen auch immer weniger Gäste. Die Kneiper in der Umgebung stellten ebenfalls Bierwagen an den Straßenrand und fingen so viele Radfahrer ab. So fand 2011 der Männertag nicht mehr in alter Tradition in Glau statt.

 

Stattdessen gab es die Idee der Durchführung eines Tanzabends im Oktober. Die Dorfbevölkerung nahm diesen Abend mit Livemusik an. Auch Gäste aus den Nachbardörfern kamen und schwangen das Tanzbein. 

Ab 2013 organisierten die Vereinsmitglieder einen Fackelumzug für die Kleinsten im Dorf. Am Abend vor dem Reformationstag (31. Oktober) waren alle Kinder, deren Eltern und natürlich auch die Großeltern eingeladen um mit selbstgebastelten oder auch gekauften Laternen durch den Ort zu ziehen. Die Größeren bekamen sogar eine Fackel für diesen Umzug. Die Kameraden aus Blankensee oder Schönhagen fuhren vor dem Zug und unser Löschfahrzeug beendete den Umzug. Von der Fahrzeughalle in der Friedensstadt ging es über die Birkenstraße in Richtung alte Feuerwache im Dorfzentrum. Dort erwarten fleißige Vereinsmitglieder die Kinder mit Bratwurst und heißen Getränken. Eine Feuerschale, schwedische Feuer, Wunderkerzen, Leuchtfontänen brachten nicht nur Kinderaugen zum Leuchten.

 

Die eine oder andere Silvesterfeier hat seit 2013 im Dorfbegegnungszentrum im Saal unter Mitwirkung des Feuerwehrvereins stattgefunden.